Bethel nutzte jede Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen und Menschen für die Einrichtung zu interessieren. Schon 1867 erschien eine erste Schrift mit den Aufnahmebedingungen, den Behandlungs- und Pflegegrundsätzen. Regelmäßig veröffentlichte Jahresberichte informierten über die Entwicklung der Einrichtung.
Die Verantwortung dafür trug Friedrich v. Bodelschwingh, nicht nur weil er Anstaltsleiter war, sondern weil er vor Bethel als Mitherausgeber eines Sonntagsblattes Erfahrungen in der Pressearbeit gesammelt hatte. Er brachte auch neue Ideen in die Öffentlichkeitsarbeit ein und sorgte z.B. dafür, dass jeder Spender einen Dankesbrief, bzw. eine Dankpostkarte erhielt.
Da der Arbeitsaufwand mit der Zeit zunahm, wurden mehr und mehr Mitarbeiter in der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. 1887 übernahm dann Missionar Wilhelm Heienbrok in enger Zusammenarbeit mit Bodelschwingh die Gesamtverantwortung für den „Werbebüro“ genannten Bereich. 1903 konnte die Dienststelle dann nach mehrmaliger provisorischer Unterbringung eine bessere Unterkunft beziehen. Damit verbunden war eine Namensänderung in „Dankort“, in Anlehnung an den Dank den jeder Spender erhielt. Seitdem verantwortet der Dankort die Betheler Öffentlichkeitsarbeit sowie die Spendenwerbung für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.